Was im Notfall zu tun ist, haben unsere Erzieher*innen-Auszubildenden in einem speziell auf Babys und Kleinkinder abgestimmten Notfallkurs bei den Maltesern gelernt.
Jeweils einen ganzen Tag lernten die Schüler*innen des BKSP, des FSUK und des FSOK sämtliche Erste-Hilfe-Maßnahmen kennen und anzuwenden. Dabei erfuhren sie, welche anatomischen Besonderheiten bei Kindern, beispielsweise bei der Herzdruckmassage oder bei der stabilen Seitenlage, zu beachten sind und hatten Gelegenheit, mithilfe von Puppen in entsprechender Größe, die verschiedenen Handgriffe zu üben. Natürlich lernten die Schüler*innen auch, wie man einen Verband anlegt, was bei Verletzungen wie Quetschungen und Verbrennungen zu tun ist aber natürlich auch, wie man kleinere Wunden mit Pflaster richtig versorgt.
Geleitet wurde der Kurs von Trainerin Monika Schneider, die selbst 45 Jahre als Erzieherin gearbeitet hat und dementsprechend aus einem großen Erfahrungsschatz schöpfen konnte. Sie gab den Schüler*innen viele wertvolle Tipps an die Hand und ging auch darauf ein, wo potenzielle Gefahren für Kinder lauern und wie sich diese bereits im Vorhinein vermeiden lassen.
Gleichzeitig machte sie aber auch deutlich, dass sich unmöglich alles verhindern lasse und dass es für Kinder ganz normal und für die motorische Entwicklung auch wichtig sei, hinzufallen. Entscheidend sei im Fall der Fälle vor allem, Ruhe zu bewahren. In diesem Zusammenhang ging Monika Schneider auch darauf ein, wie man am besten mit dem betroffenen Kind aber auch mit den anderen Kindern der Gruppe spricht und worauf es bei der Kommunikation mit den Eltern und ggf. den Ärzten ankommt.
„Der Kurs war sehr lehrreich und interessant, insbesondere auch dadurch, dass die Trainerin so viel von ihren eigenen Erfahrungen als Erzieherin hat einfließen lassen. Gut fand ich auch, dass sie uns für Gefahrensituationen sensibilisiert hat, aber ohne uns dabei Angst zu machen.“, berichtet Leon, Auszubildender im FSUK.