Wie es sich anfühlt, im Rollstuhl zu sitzen und auf welche Schwierigkeiten und Hindernisse man als Rollstuhlfahrer im Alltag stoßen kann, haben die Physiotherapie-Auszubildenden der Klassen Phy-15 und Phy-17-1, zumindest ansatzweise, am eigenen Leib erfahren.
Gemeinsam mit ihren Dozentinnen Silke Büscher und Nicole Neumann waren sie für eine extra Unterrichtseinheit am 6. Juni beim Sanitätshaus Pfänder auf der Haid.
Bei Pfänder-Mitarbeiter Daniel Riest erhielten die Auszubildenden zunächst einen Überblick über verschiedene Rollstuhltypen und deren Ausstattung und erfuhren, was bei der Arbeit mit im Rollstuhl sitzenden Menschen zu beachten ist.
Ganz schön herausfordernd wurde es dann im praktischen Teil der Schulung. Angeleitet von Corina Müllinger, Physiotherapeutin und Medizinproduktberaterin bei Pfänder ging es für die Auszubildenden mit Rollstühlen nach draußen. Dabei konnten sie ausprobieren, wie es ist, selbst im Rollstuhl zu fahren aber auch, wie schwierig es beispielsweise ist, eine Person im Rollstuhl über eine Treppe zu befördern.
Weiteren Raum für Erfahrung bot auch das Plana Küchenland, das seine Ausstellungsfläche für den Selbstversuch zur Verfügung stellte. Ziemlich schnell konnten die Auszubildenden sehen, mit welchen Problemen Rollstuhlfahrer in einer nicht auf ihre Bedürfnisse angepassten Küche konfrontiert sind, beispielsweise mit unerreichbaren Schranktüren oder zu schmalen Gängen, die kein Wenden erlauben.
Zum Abschluss der Schulung reflektierten die angehenden Physiotherapeuten ihre Eindrücke und tauschten sich mit ihren Mitschülern aus.