Die 11D in der Ausstellung "Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!"

Am 24. Mai hat die 11D die Ausstellung Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute! im Augustinermuseum besucht.

Die Ausstellung thematisiert Freiburgs Verflechtungen mit dem deutschen Kolonialismus und geht der Frage nach, inwiefern koloniale Denk- und Verhaltensmuster bis in unsere Gegenwart hineinreichen und sich insbesondere auch unbewusst in unserer Sprache äußern.

Bei einer Führung mit dem Ethnologen Dr. Harry Schüler bekamen die Schüler*innen und Lehrerin Charlotte Merkle zahlreiche spannende, authentische Ausstellungsobjekte zu sehen, anhand derer die Themenbereiche Mission und Widerstand, Expansion und Krieg, Konsum und Ausbeutung, Wissenschaft und Aneignung sowie Propaganda und Popularisierung beleuchtet wurden. Dabei wurde die Frage aufgeworfen, wie mit kolonialen Gegenständen, deren Beschaffungsbedingungen unbekannt sind, umgegangen werden soll: Was gehört in ein deutsches Museum und was sollte an die jeweiligen Nachfahren zurückgegeben werden? Auch die Frage nach Deutschlands Umgang mit seiner kolonialen Vergangenheit, insbesondere dem Völkermord an Herero und Nama, kam zur Sprache.

Schließlich bot der Museumsbesuch unseren Schüler*innen die Möglichkeit, den eigenen Sprachgebrauch kritisch zu hinterfragen. Anhand eines extra für die Ausstellung entwickelten digitalen Spiels konnten sie angeben, ob sie bestimmte Wörter aus der Alltagssprache als unbedenklich, kritisch oder rassistisch einschätzen und erhielten dazu direkt Rückmeldung mit entsprechenden Erläuterungen. Dabei konnten sie z.B. lernen, warum die Begriffe „Eingeborener“ und „Farbige“ abwertend und weshalb Wörter wie „Häuptling“ oder „Naturreligion“ kritisch zu betrachten sind.

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