Im Technikunterricht bei Tanja Unger bauen die 9.-Klässler*innen gerade einen „Heißen Draht“.
Bei diesem Geschicklichkeitsspiel gilt es, eine Drahtöse vorsichtig aber möglichst schnell entlang eines gebogenen Drahts zu führen, ohne dabei den Draht zu berühren. Wird der Draht berührt, gibt es ein Lichtsignal: Die grüne Diode erlischt und die rote leuchtet auf.
Für ihr Projekt fertigten die Schüler*innen zunächst einmal das Sperrholzgehäuse mit dem, auf zwei Rundholzmasten befestigten, in Form gebrachten Draht sowie den Griff mit der Ring-Öse an. Abschließend bohrten sie die Löcher für Schalter, Taster, Leuchtdioden und Kabelanschlüsse in ihr Gehäuse.
Im zweiten Schritt machten sie sich an den Bau der elektronischen Schaltung ihres Spiels und erhielten dabei praktische Einblicke im Bereich Elektrotechnik und Erfahrung im Lesen von Schaltplänen.
Als Platine dient in diesem Fall eine kleine Sperrholzplatte, auf der die Schüler*innen Reißnägel anbrachten und diese mithilfe eines Lötkolbens verzinnten. Viel Fingerspitzengefühl und Genauigkeit waren dann beim Auflöten und der Verdrahtung der Transistoren und Widerstände auf der Platine gefragt. Zur Vorbereitung hatten die 9.-Klässler*innen extra einige Lötübungen gemacht.
Im letzten Schritt werden die Schüler*innen ihre elektronische Schaltung im Gehäuse verbauen und mit den Leuchtdioden, dem Schalter, dem Taster und dem Griff mit der Öse verkabeln. Dann können sie ihren „Heißen Draht“ für einen ersten Test mit einer 4,5-Volt-Flachbatterie in Betrieb nehmen und überprüfen, ob auch alles so funktioniert, wie es soll und die Dioden zum richtigen Zeitpunkt grün und rot leuchten.