Die Schüler*innen der 13B und 13C haben sich auf kreative Weise mit den Wahlthemen im Fach Pädagogik und Psychologie auseinandergesetzt. Entstanden sind spannende Videos, Instagram-Kanäle und ein Theaterstück.
Mit den Pflichtthemen fürs Abitur haben sich die Schüler*innen in den letzten zwei Jahren intensiv beschäftigt. Sie haben Fachliteratur gelesen, Aufgaben bearbeitet, diskutiert, Zusammenfassungen verfasst, Klausuren geschrieben, den Stoff wiederholt, jede Menge Zeit mit Lernen verbracht und schließlich Anfang Mai ihre schriftliche Prüfung im Fach Pädagogik und Psychologie abgelegt. Auf eine ganz andere Weise haben sich die 13.-Klässler*innen nun den Wahlthemen Klinische Psychologie, Sonderpädagogik, Resilienz und Gerontologie genähert. Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, sich in Kleingruppen mit einem Bereich ihrer Wahl zu beschäftigen und auf kreative Weise aufzubereiten. „Wichtig war mir, dass am Ende des Prozesses ein Output steht, der das bearbeitetet Thema erlebbar und anschaulich macht.“, erläutert Christoph Koch, Lehrer für Pädagogik und Psychologie.
Das haben die Schüler*innen in sehr beeindruckender Weise umgesetzt. Entstanden ist zum Beispiel ein 18-minütiger Animations-Film, der das Thema „Dissoziative Identitätsstörung“ beleuchtet. Auf anschauliche Weise wird darin erklären, was eine dissoziative Identitätsstörung ist, durch welche Symptome sie gekennzeichnet ist, wie sie entsteht, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und welche Herausforderungen ein Leben mit dieser psychischen Erkrankung mit sich bringt. Ergänzt wird der Film durch Ausschnitte aus einer Doku, in der eine Betroffene aus ihrem Leben erzählt.
Das Thema narzisstischen Störung hat eine Gruppe ebenfalls in einem Film aufbereitet. Der Film erklärt unter anderem, ab wann man von einer narzisstischen Störung im Sinne einer psychischen Erkrankung spricht, was eine narzisstische Persönlichkeit ausmacht, wie die Forschungslage zu dem Thema ist und warum es für eine Person mit narzisstischer Störung gar nicht so einfach ist, sich zu ändern. Um das Thema anschaulich darzustellen, haben die Filmmacher*innen Sprecher*innen-Passagen, animierte Szenen, Szenen mit Schauspieler*innen, eine Umfrage unter Schüler*innen und Lehrer*innen und Erläuterungen eines Experten zu einem sehr informativen Film zusammengefügt.
Doch nicht nur Filme sind beim Projekt herausgekommen. Auch Instagram-Kanäle zu den Themen Gerontologie, Leben mit Behinderung und Resilienz haben die Schüler*innen erstellt und darin unter anderem Bilder, Texte, Quizze, Übungen, Tipps und Videos gepostet. Ein Theaterstück zum Thema Schizophrenie und eine Gedankenspaziergang zu psychischen Krankheiten im Alter gehören ebenfalls zu den kreativen Arbeiten.
„Es sind wirklich tolle Ergebnisse entstanden, die zeigen, dass sich die Schüler*innen sehr viele Gedanken gemacht haben und sich mit großem Interesse in das Thema eingearbeitet haben.“, freut sich Christoph Koch.
Ihre Arbeiten haben die 13.-Klässler*innen in den letzten beiden Wochen ihren Klassen vorgestellt. Durch das Projekt haben die Schüler*innen nicht nur tiefe Einsichten in das eigene Thema und vielfältige Einblicken in die verschiedenen Wahlthemen gewonnen, sondern auch jede Menge Erfahrung bei der Medienerstellung gesammelt.