Unsere 9.-Klässler*innen haben im Deutschunterricht bei Anne Brugger die Tragödie Antigone von Sophokles gelesen und sich anschließend kreativ mit dem knapp 2500 Jahre alten Stück auseinandergesetzt.

In diesem lässt die Heldin Antigone trotzt Verbot des Königs Kreon ihren Bruder Polyneikes, der in der Schlacht um Thebe gefallen ist, bestatten. Daraufhin gerät sie mit Kreon in Streit, der sie zum Tode verurteilt. Mit diesem Verlust wiederum kann Haimon, Antigones Verlobter und Kreons Sohn, nicht leben und begeht Selbstmord, was wiederum dazu führt, dass sich Haimons Mutter und Kreons Frau Eurydike das Leben nimmt. Erst als es zu spät ist und er bereits drei Familienangehörige verloren hat, bereut Kreon sein starres Festhalten am Bestattungsverbot.

Das in Versen verfasste Stück, in dem sehr unterschiedliche Überzeugungen und Charaktere aufeinanderprallen und Themen wie die Wechselbeziehung von Gesetz und Glaube und Machtmissbrauch behandelt werden, haben die 9.-Klässler*innen eingehend besprochen, analysiert und interpretiert, bevor sie schließlich zum kreativen Teil übergingen.

Ausgehend von selbst gewählten Schlüsselszenen drehten sie Filme, bauten Miniaturszenenbilder in Kartons und verfassten eigene Texte. Ihre teils sehr kunstvollen und aufwendig gestalteten Arbeiten präsentierten die Schüler*innen am 7. Juli vor der Klasse und ihrer Lehrerin. Für besonders großen Applaus sorgte die Live-Darbietung einer Gruppe, die sich ein Gespräch zwischen Kreon und dem blinden Seher Teiresias vorgenommen und in Jugendsprache übersetzt hatte und sich in modernem Kostüm ein hitziges Wortgefecht vor dem gebannten Publikum lieferte.

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